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Wer im Harz Urlaub macht, der möchte auch den Brocken, den
sagenumwobenen „Blocksberg“
kennenlernen. Um auf den höchsten Berg
im Harz zu kommen, gibt es mehrere Möglichkeiten, einige
davon
möchten wir Ihnen vorstellen. |
Wie kommt man von Hohegeiß auf den Brocken?
Zunächst der Hinweis, wie Sie nicht auf den
Brocken
kommen – mit dem eigenen Auto. Zwar führt von Schierke eine
Straße
hinauf, aber die ist für den privaten Fahrzeugverkehr gesperrt. |
1.)
Mit der
Brockenbahn
Auch wenn man nicht mit dem eigenen Wagen auf den Brocken fahren
darf, so ist doch der Brocken nicht nur für
Wanderer erreichbar,
denn es gibt ja die
Brockenbahn.
Wenn Sie damit „nach oben“ wollen, müssen Sie zunächst
nach
Benneckenstein, wo der nächste Bahnhof der Harzquerbahn ist. Mit dem
Zug fahren Sie dann nach Drei-Annen-
Hohne und von dort (manchmal
sogar ohne umzusteigen) über Schierke hinauf auf den Brocken.
Sie können auch mit dem Auto oder dem Linienbus über Braunlage –
Elend nach Drei-Annen-Hohne fahren, denn die Zugverbindungen sind
dort besser als von Benneckenstein aus. |
2.)
Wanderung ab Torfhaus
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Für den Wanderer gibt es eine ganze Reihe schöner
Brockentouren, eine der interessantesten
beginnt in
Torfhaus.
Dorthin kommen Sie von
Hohegeiß mit dem Wagen auf der B 4 oder mit dem
Linienbus (in Braunlage umsteigen). |
Vom Parkplatz oder der Bushaltestelle Torfhaus geht es zunächst
neben der Straße ein Stück zurück Richtung
Braunlage, und dann folgt
man der Beschilderung über den Goetheweg nach oben. Wenn man den
Schildern – oder
dem Strom der Wanderer – folgt, kann man sich kaum
verlaufen. Darum sollen hier nur einige Stichworte zur Tour
angegeben werden:
Bohlenweg durch das
Torfhausmoor,
Abbegraben,
ein Stück des Kaiserweges, Quitschenberg, zum Eckersprung,
Kolonnenweg aufwärts, auf dem „Neuen Goetheweg“ neben der
Bahnstrecke entlang, zum Schluss auf der Brockenstraße.
Wanderstrecke (Hinweg)
8,5 km, Wanderzeit etwa 2,5 Stunden.
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Auf dem Rückweg können Sie die gleiche Strecke gehen, dann sehen Sie
die landschaftlichen
Schönheiten ein zweites Mal |
3.) Wanderung ab
Schierke
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Wer einen recht urigen Wanderweg sucht, kann von Schierke
durch das Ecker(n)loch nach oben
wandern. Dieser Weg ist kürzer als der von Torfhaus (nur 6 km), hat
aber einen stärkeren Anstieg
von 615 m auf 1141 m |
1.)
Anfahrt mit dem Linienbus:
Zunächst nach Braunlage (Linie 470), am ZOB umsteigen Richtung
Wernigerode (Linie 264). In Schierke bis zur „obersten“ Haltestelle
(„Jugendherberge“) fahren, dann an der linken Seite der Bode aufwärts
wandern, wie folgend bei „2.“ beschrieben.
2.)
Anfahrt mit dem eigenen Wagen: In
Schierke zum Parkhaus „Am Winterbergtor“, wo man immer Platz findet.
Dicht beim Parkhaus-Ausgang das
Hinweisschild „ Wanderweg über Exzellenzenweg, Schluftwiesen, Eckerlochstieg zum Brocken“.
Zunächst geht es auf bequemem Weg bis zur Jugendherberge. Dort nicht
die Bode überqueren, sondern links von der Jugendherberge auf einem
Forstweg etwa 12 Minuten im Bodetal aufwärts. Dann auf schmalem Weg nach
rechts (Abzweigung nicht verpassen!), über die Bode zur Brockenstraße.
Auf dieser Straße 100 m aufwärts, bis beim Wasserwerk der
Eckerlochstieg
rechts abzweigt.
„Über
Stock und Stein“ geht es jetzt hinauf. Für den teilweise recht
beschwerlichen Weg (Wurzeln, mehr oder weniger große Steine,
stellenweise ausgewaschen, nasse Stellen) ist die Mitnahme von
Wanderstöcken zu empfehlen. Der steile Abschnitt des Weges endet auf der
Brockenstraße, auf der man dann noch 1,5 km bis zum Brocken wieder
etwas
bequemer wandert.
Für den
Rückweg empfiehlt sich ein anderer Weg (vielleicht die Brockenstraße)
oder auch die Brockenbahn.
Wanderstrecke (Hinweg) 6 km, Wanderzeit etwa 2 bis 2,5 Stunden.
Weitere Informationen:
Brockenhöhe:
Bisher wurde die Brockenhöhe meistens mit 1142 m angegeben, heute
heißt es korrekt 1141 m.
Brockenwetter: Wer auf den Brocken will, muss
berücksichtigen, dass dieser Berg sein eigenes Wetter hat.
Auch wenn es in den tieferen Lagen des Harzes schön ist, kann der
Brockenbesucher dort oben von Regen, Kälte und
Sturm überrascht
werden.
Lohnend ist eine Tour auf den Brocken vor allem bei guter
Sicht. Aber auch sonst gibt es für den Besucher viel
Interessantes:
Gipfelstein mit „Brockenuhr“, Brockenrundweg, Brockengarten,
Brockenhaus („Brockenmoschee“,
Museum).
Genug Zeit sollte man für den Aufenthalt auf dem Brocken
einplanen. Zwei Stunden mindestens – bei schönem Wetter
auch mehr.
Brockenbahn:1899 gebaut, ist sie eine der Besonderheiten des
Brockens und für den Eisenbahn-Fan eine Attraktion.
Ab August 1961
war der Betrieb eingestellt worden, weil der grenznahe Brocken
militärisches Sperrgebiet geworden
war, aber ab 1992 dampfen die
Züge wieder hinauf.
Im Nationalpark Harz, zu dem der Brocken gehört, gelten
Rauchverbot, Wegegebot und auch die Anleinpflicht für Hunde. |
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